Lagerung
Der Begriff „Lagerbier“ bedeutet, dass das Bier in der Brauerei gelagert und ausgereift worden ist – nicht aber, dass es eine Dauerkonserve zum Einlagern darstellt. Wenn das Bier aus der Brauerei kommt, hat es bereits seinen optimalen Qualitätszustand erreicht. Flaschenbier sollte deshalb innerhalb eines halben Jahres getrunken werden. Je jünger das Bier, desto frischer wird es schmecken.
Will man Bier einige Tage oder Wochen lagern, sollte man beachten, dass es kein Licht verträgt. Bier liebt kühle, dunkle Räume. Jede Art von Licht ist schädlich, da dieses chemische Reaktionen im Bier hervorruft, die einen leicht „muffigen“ Geruch verursachen. Idealerweise sollte das Bier in einem lichtgeschützten Raum bei einer konstanten Temperatur von 6 bis 8 Grad Celsius gelagert werden. Extreme Kälte oder Hitze können zu Qualitätsbeeinträchtigungen führen. Ist die Temperatur zu niedrig, besteht die Gefahr einer Kältetrübung. Zu hohe Temperaturen wiederum könnten eine Oxidation und damit eine Geschmacksbeeinträchtigung bewirken.
Bierglas
Zum Biergenuss gehört auch die Wahl des richtigen Glases, die Form ist entscheidend für den Trinkgenuss. Jeder Biertyp hat sein richtiges Glas, in dem sein Bukett und seine Aromastoffe optimal zur Geltung kommen.
Bei der Wahl des richtigen Glases kann man einer einfachen Faustregel folgen: Je schlanker das Bier, desto schlanker das Glas. Helle, leichte und liebliche Biere sollte man in einem eher zarten, schmalen Glas servieren. Dunklere und auch kräftigere Biere gehören in Kannen und dickwandigere Gläser, dadurch wird deren kräftiger Charakter noch mehr betont. Trotz allem haben viele Bierliebhaber ihr eigenes Lieblingsglas und das ist auch gut so.
Biertemperatur
Neben dem richtigen Glas gehört zur Bierpflege auch die richtige Trinktemperatur.
Wird das Bier zu kalt serviert, kommt sein herrliches Aroma erst gar nicht zur Geltung. Ist das Bier zu warm, kann es schon beim Einschenken stark schäumen und verliert dadurch auch an Spritzigkeit. Die ideale Trinktemperatur liegt – je nach Bierart, Gusto und Witterung – zwischen 6 und 8 Grad Celsius. Hier gilt die Faustregel: Je leichter das Bier, desto kühler wird es genossen!
Das richtige Einschenken
Das Einschenken dauert zwei bis drei Minuten. Schnelles, hastiges Einschenken verdirbt den Biergenuss.
- Spülen Sie das saubere Glas mit kaltem Wasser aus. Dadurch entweicht weniger Kohlensäure aus dem Bier und der Schaum bleibt stabiler.
- Halten Sie das Bierglas gerade und beim Einschenken die Flasche dazu im rechten Winkel.
- Gießen Sie das Bier in die Mitte des Glases, bis sich eine schöne Schaumkrone bildet.
- Warten Sie, bis sich der Schaum etwas gesetzt hat.
- Setzen Sie dem Bier die Schaumkrone durch Nachschenken auf.
- Und dann: Einfach genießen!
Der Einschenkvorgang kann bis zu drei Minuten dauern.
- Spülen Sie das saubere Glas mit kaltem Wasser aus. Dadurch entweicht weniger Kohlensäure aus dem Bier und der Schaum bleibt stabiler.
- Halten Sie das Bierglas beim Einschenken leicht schräg unter den Zapfhahn, so kann das Bier schön über den Glasrand einlaufen. Man verliert dadurch nur sehr wenig Kohlensäure und kann die Schaumbildung schön mitgestalten.
- Zuerst das Glas zu einem Drittel voll einschenken, sodass sich eine kompakte drei bis vier Zentimeter hohe Schaumdecke bildet.
- Das Bier absetzen lassen, bis der Schaum kompakt wird.
- Anschließend draufzapfen, bis der zweite Schaumring kompakt ist. Dabei sollte man darauf achten, dass man mit dem Zapfhahn nicht ins Bier eintaucht.
- Zum Schluss den dritten Schaumring aufsetzen, der erst zur richtigen, feinporigen Schaumkrone führt. Wenn man richtig zapft, kann man auch auf die Bedienung der Schaumtaste verzichten.